Mädchen und Technik? GirlZone, ein Mädchenprojekt sorgte für Einblicke


Eigene Wege gehen und neue Perspektiven erkunden, das waren zentrale Inhalte des Mädchenprojekts GirlZone. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner und die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Martina Klöpfer haben gemeinsam mit der Projektleiterin Jana Zeh von check_ING der Hochschule Pforzheim und der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Arbeitsagentur, Sibylle Fischer,  das Projekt konzipiert und nach Pforzheim bzw. in den Enzkreis geholt. „GirlZone“ wurde gefördert durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren des Landes Baden-Württemberg.

Die Teilnehmerinnen, 14 Siebtklässlerinnen der Mörike-Realschule in Mühlacker sowie der Insel-Werkrealschule und der Otterstein-Realschule in Pforzheim  nutzten seit November 2014 dieses Angebot zur Berufsorientierung und Lebenswegplanung. Sie nahmen an den zehn Modulen des schulbegleitenden Projekts zusätzlich zum alltäglichen Unterricht und manchmal auch samstags teil. Themen wie Teamfindung, Selbstbehauptung, Biografiearbeit und das Erfahren eigener Ressourcen und Stärken standen auf dem Programm. Praxisbezogene Inhalte wurden bei einem Besuch der Hochschule Pforzheim und bei einem Betriebsbesuch bei der Pforzheimer Firma Doduco GmbH vermittelt. Ein Technikparcours bei der Arbeitsagentur gekoppelt mit einem Besuch des Berufsinformationszentrums und der Besuch im Technischen Museum bot den Mädchen die Chance sich technischen Aufgaben zu stellen.

In einer Feierstunde in der Insel-Werkrealschule blickten die Teilnehmerinnen und deren Eltern, Schulleiter und Lehrkräfte der beteiligten Schulen, die Projektverantwortlichen sowie die Projektleiterin Antonietta Gaggiano, auf die vergangenen fünf Monate im Projekt zurück. Alle Beteiligten waren sich einig, dass solch ein spezielles Angebot für Mädchen, das die Reflexion tradierter Rollenbilder ermöglicht und  Anregungen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums gibt, gerade in der Berufswahlphase sehr wichtig ist.